24.06.2023, Tag 24, von Varberg nach Lerkil, 30,6 sm
Gute Bedingungen für einen längeren Schlag, West 3, schönes Wetter, also sind wir heute früher los als sonst um die Gunst des Wetters zu nutzen. Anfangs ging es gut voran, dann flaute der Wind immer mehr ab und übrig blieb nur mehr die Welle, die uns bremste. Wir setzten die große Genua, nach etwas mehr als einer Stunde legte der Wind wieder zu, also umriggen auf die Fock, vor allem weil der Wind wieder einmal auf Nordwest drehte, was in keiner Vorhersage zu finden war. Zwischen den Felsen kreuzen macht einerseits Spaß, andererseits ist es anstrengend zu navigieren, da man den Kurs immer genau im Auge behalten muss. Wir gewöhnen uns schön langsam wieder an das Schärenfahren, das uns im letzten Jahr an der schwedischen Ostküste so viel Spaß und Erfahrung gebracht hatte. Die letzten 10 Minuten bis Lerkil motorten wir, da der Wind vollends einschlief.
Lerkil ist ein sehr hübscher und großer Hafen, wenige Gastplätze, aber da zu Zeit noch nicht so viel los ist, war auch noch einer zu bekommen. Das Hafengeld musste man in der Pizzeria bezahlen, was uns dann eine leckere Pizza zum Abendessen bescherte. Gutes Geschäftsmodell, der Laden brummte richtig, da auch noch Samstag war und viele Städter sich in ihren Sommerhäusern aufhielten.
Abends machten wir noch eine Wanderung über die Felsen, es war unglaublich schön, allein die Farben von den teilweise mit Moos und Flechten überzogenen Felsen sehen im Abendlicht so unwirklich aus. Der Blick von oben auf das Meer und die vielen Steine ist faszinierend.
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