25.06.2023, Tag 25, von Lerkil nach Donsö, 10,9 sm
Wenig Wind und schönes Wetter, hatten wir das nicht schon mal? Also kein langer Schlag heute. Wir haben fast bis Mittag gewartet, doch der Wind blieb so gut wie weg, also zuerst länger unter Motor, dann bei ersten Windhauch die Genua gesetzt. Es ging nur sehr langsam voran, echt frustrierend, aber was solls! So gleiten wir ganz ruhig und langsam durch die unglaubliche Schärenwelt, können uns in Ruhe alles ansehen und haben trotzdem noch Zeit zu navigieren. die letzte halbe Stunde von Donsö wieder unter Motor. Eine vielbefahrene Wasserstraße, Motorboote aller Größen flitzen hin und her und erzeugen hohe Wellen, was für uns als Segler wirklich nicht lustig ist. Der Hafen war relativ voll, und wie sich dann herausstelle, waren die meisten Gastplätze von Tagesgästen belegt. Klar, wenn man um 15:30 Uhr ankommt! Aber so krass haben wir das bisher noch nirgends wahrgenommen.
Im Ort Donsö gibt es viel Gastronomie, und die gute Fährverbindung nach Göteborg (gefühlt kommen und gehen alle halben Stunden mindestens zwei Fähren) lockt bei schönem Wetter am Wochenende sehr viele Tagesgäste und Sommerhausbesitzer auf die Insel. Schön ist es hier ja, die Häuser an die Felsen geschmiegt, gepflegte Gärten und fast kein Autoverkehr, alle fahren hier im Ort mit kleinen Elektromobilen (sehen aus wie große Golfcaddies) oder Mopeds und natürlich mit Fahrrädern. Autos haben nur Handwerker oder andere wichtige Institutionen. Im Hafen steht auch ein Ambulanzschiff mit Rettungswagen drauf.
Abends sind wir den Ort hochspaziert bis zur alten Kirche. Ringsum duftender Kiefernwald, warme Luft und ein schöner Rundblick.
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