13.07.2022, Tag 33, von Hemfladen/Gällnö nach Lökholmen, 15,2 sm
Früh morgens kam dann leichter Wind auf und Max hatte das Gefühl dass der Anker nicht mehr gut hält, die Anker-App hat dies bestätigt, und so sind wir nach einem kurzen Frühstück schon relativ früh aufgebrochen. Beim Heben des Ankers sahen wir dann, warum er nicht so gut gehalten hat. Der Anker war vor lauter Gras nicht mehr zu sehen und hat sich wahrscheinlich gar nicht tief in den Boden gebohrt. Das ist halt der Nachteil hier, dass man den Grund nicht sehen kann, weil alles dichtest bewachsen und sehr dunkel ist.
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir dann los, die erste Stunde mussten wir motoren. Die Ostschären sind ziemlich dicht bebaut, meistens große repäsentative Villen oder Häuser mit Bootsanlegern, Badeplattformen und langen Treppen über die Felsen. Und wieder dichter Verkehr im Hauptfahrwasser, alle Handwerker und Dienstleister sind hier mit den typischen Alubooten, meist der Marke Buster, unterwegs und haben es immer eilig. Dazwischen noch größere und kleinere Fähren, die von Schäre zu Schäre pendeln, viele Motorboote und Segelboote.
Ganz langsam änderte sich die Landschaft wieder, die Schären werden deutlich kahler, sind meist wieder rund und glatt geschliffen, und nach Durchqueren des Kanholmsfjärden, einem schönen und breiten Wasser, tief und ohne Steinhäufen, und einem mittlerweile sehr schönen Wind und toll zum Segeln, bogen wir ab Richtung Sandhamn und glaubten dort einen Platz zu bekommen ohne Reservierung. Gab es nicht, aber direkt gegenüber von Sandhamn liegt die Insel Lökholmen mit einem schönen Naturhafen. Dort sind wir hin, durch eine sehr schmale Einfahrt zwischen hohen Felsen kamen wir in die kleinen Buchten. Dort am Felsen war ein Anlegesteg angebaut, und so haben wir mit Heckanker an diesem Steg einen ganz tollen Platz in diesem wunderschönen Hafen gefunden.
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir noch einen langen Spaziergang über die hohen Felsen, hörten die laute Partymusik aus Sandhamn und waren froh, hier zu sein.
Morgen bleiben wir noch und werden mit der kleinen Taxifähre nach Sandhamn fahren und uns den angesagtesten Hafen der Außenschären ansehen.
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