08.07.2022, Tag 28, von Skansholmen nach Rastaholm, 18 sm

Heute bei wenig Wind aus südlichen Richtungen von Skansholm losgesegelt das Fahrwasser hoch Richtung Södertälje. Doch wir konnten nicht allzu lange segeln, der Wind wehte auf nördliche Richtungen und wurde schwach, so dass Kreuzen etwas lange gedauert hätte. Wir kamen in Södertälje an und wollten eigentlich durch die Schleuse, doch vor uns eine riesige Baustelle und wir wurden informiert, dass die Zufahrt zur Schleuse gesperrt sei und wir erst um 20 Uhr durch die Schleuse kommen würden. Da war es 13 Uhr! Ok, muss man so hinnehmen. Wir legten uns dann an eine Betonpier vor der Baustelle und machten uns erst mal Kaffee. Wir waren nicht die einzigen, nach und nach kamen Boote und mussten ebenfalls warten. Inzwischen regnete es auch mal wieder leicht und wir überlegten schon, wo wir den Anker werfen könnten. Kurz vor 16 Uhr fuhr dann der Baustellenponton an uns vorbei, das Baustellenboot fuhr zu den Booten, die relativ weit vor uns lagen und dann kam Bewegung in diese Boote. Da warteten wir nicht, legten ebenfalls ab und erfuhren dann, dass wir bereits um 16:30 Uhr in die Schleuse fahren könnten. Und so war es dann auch. Das Schleusen selbst war wieder mal spannend. Man hielt sich an Seilenden fest, die von der Schleusenwand hingen und warteten, bis der Wasserstandsunterschied zum Mälarsee ausgeglichen wurde und dann ging es wieder auf der anderen Seite zur Schleuse hinaus. Weiter ging es den Kanal längs durch den Linafjärden und dann schließlich nach Rastaholm, ein schöner Naturhafen auf der gleichnamigen Insel etwa 15 Seemeilen vor Stockholm. 

Wegen der Baustelle haben wir haben auch im Internet geschaut, doch dort war nur zu finden, dass die Bauvorarbeiten zur Erweiterung der Södertäljeschleuse Mitte August 2022 beginnen sollen!!!