25.07.2025, Tag 55, von Resø nach Grebbestad, 11 sm
Süd bis Südwest 3-4, herrlicher Segelwind, wir kreuzen durch die Schären, atemberaubend. Einfach nur super schön. Die Felsen manchmal zum Greifen nah, immer das Auge am Navi, man könnte hunderte Fotos machen. Wir wollen nach Grebbestad, haben wir in guter Erinnerung, und vor allem weil ein Wetterwechsel angekündigt wird. Hier kann man notfalls abwettern.
Wir finden eine freie Boje direkt vorne im Hafen an der Flaniermeile, was sich aber als nicht besonders vorteilhaft erwiesen hat. Das Nachbarboot ist ein Norweger, der wohl auf „Trinkurlaub“ ist und entsprechend sich benommen hat, nicht böse jetzt, aber laut. Und abends dann das volle Programm mit Party im Lokal, die aber kurz vor Mitternacht zu Ende war. Wäre auch ok gewesen, doch die Leute haben auf den Booten weiter gefeiert als gäbe es kein Morgen und dementsprechend laut war es dann. Doch irgendwann waren fast alle dann etwas leiser.
Wir haben uns wieder mit köstlichem Fisch versorgt, heute gibt es Koljafilet.






Hafentage in Grebbestad
26.07.2025, Tag 56, Hafentag in Grebbestad
Viel Wind aus Süd bis Südwest, also schlechte Richtung, viele Wolken und deutlich kühler, und es ist noch mehr Wind vorhergesagt. Wir verlegen uns an einen ruhigen Steg in die Stadt, machen noch ein paar Einkäufe und erholen uns. Max beschäftigt sich mit einem Ladegerät, wir räumen ein bisschen auf und genießen die Ruhe hier am Steg. Hoffentlich ändert sich das nicht am Abend, aber so wie wir unsere Nachbarn einschätzen, wird es auch so ruhig bleiben.
Grebbestad ist das Zentrum der Krustentierfischerei und dementsprechend kommen sehr viele Gäste hierher zum Essen. Abends lange Schlangen vor den Lokalen und was man so auf den Tischen an Speisen sieht ist schon sehr beeindruckend, Riesenschüsseln und -platten mit verschiedenen Krustentieren, alles sieht sehr appetitlich aus.
27.07.2025, Tag 57, Hafentag in Grebbestad
Noch immer weht ein strammer Wind aus Süd, wir haben noch immer keine Lust gegenan zu kreuzen und so bleiben wir noch einen Tag hier.
Wir wandern zum „Labyrinth“, einem wahrscheinlich aus der Eisenzeit stammenden Steinkreis. Dessen Bedeutung ist nicht ganz klar, er wird aber mit der Fischerei in Verbindung gebracht, zumal solche Steinkreise an sehr vielen Stellen weltweit gefunden wurden. Somit haben wir auch ein bisschen Kultur erwandert, fast 6 km hin und zurück, was ja auch nicht schadet.
Das Highlight des Tages war eine Elchkuh mit 2 noch sehr kleinen Kälbern, die von einer Wiese kam, kurz gewartet hat bis die Autos stehengeblieben sind und dann mit hocherhobenem Haupt über die Straße getrabt und im gegenüberliegenden Wald verschwunden ist. Ok, für ein Foto hat die Zeit nicht gereicht aber wir waren schon beeindruckt über die Größe dieser Elchkuh.
Morgen soll der Wind etwas abnehmen und eine günstigere Richtung haben, wir hoffen dann mal dass es wirklich so kommt.


