Fur

Aug 23, 2021 | Bordbuch, Dänemark, Urlaub 2021

23.08.2021, Tag 51, Glyngøre nach Fur, 6,5 sm

Ein wunderbarer Sommertag, warm, strahlend blauer Himmel, nur eine ganz leichte Brise, also keine weite Fahrt. Perfekt für einen Besuch der Limfjordinsel Fur. Wir haben schon viel darüber gehört, also auf nach Fur. Allein schon die Fahrt dahin, eine Landschaft, an der man sich nicht sattsehen kann, steile Klints, grasbewachsene Steilhänge, dazwischen immer wieder Wälder, goldgelbe Getreidefelder, Wiesen und Sandbänke im Wasser, auf die man aufpassen muss. Die Fotos geben nur einen ungefähren Eindruck, den diese Landschaft bietet, einfach nur großartig. Das Wasser ist mittlerweile auch wieder dunkler, Seegras und Unmengen von Quallen treiben darin, immer wieder mal ein Seehund, der auftaucht, es wird nicht langweilig. 

Fur selbst ist erdgeschichtlich eine sehr interessante Insel. Die Steilküste besteht aus der sogenannten Moler-Erde (Kieselgur oder Diatomit-Erde), in der viele Fossilien zu finden sind, die aus dem tropischen Klima vor etwa 50 Millionen Jahren stammen. In dieser Moler-Erde befinden sich außerdem noch zahlreiche Ascheschichten von Vulkanen. Die Schichten wurden im Laufe der Millionen Jahre aufgeworfen und verformt, so dass man wunderbare Strukturen sehen kann. Leider war das schönste Klint von Fur für einen Fußmarsch zu weit weg, aber vom Wasser her konnte man es gut erkennen. Um sich alles in Ruhe anzusehen ist wohl eine Woche mit Fahrrad oder Auto nötig, obwohl die Insel nur 22 km2 groß ist. Unser Spaziergang zum Gammel Havn (der ehemalige alte Hafen) durch die wunderbare Heidelandschaft, die auch fast eine Almlandschaft sein könnte, war insgesamt 8 km (man muss ja auch noch zurücklaufen!). Ein perfekter Tag!

Inselspaziergang auf Fur

Mehr aus dem Bordbuch:

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Stubbekøbing

Donnerstag, 11.07.2024, Tag 39, von Klintholm nach Stubbekøbing, 18,9 sm

Klintholm

Dienstag, 09.07.2024, Tag 37, von Kloster nach Klintholm, 38,4 sm

Kloster/Hiddensee

Freitag, 05.07.2024, Tag 33, von Dänholm nach Kloster, 18,6 sm

Dänholm Süd

Donnerstag, 04.07.2024, Tag 32, von Glewitz nach Dänholm Süd, 8,7 sm

Glewitz

Mittwoch, 03.07.2024, Tag 31, von Freest nach Glewitz, 25,7 sm

2 Kommentare

  1. Martin

    Das ist ja spannend: Mo-Ton aus dem Paläozän. Da gab eine Menge Vulkanismus! Auch mehr CO2 und schnelle Erderwärmung, nur eben andere Ursachen, s. http://dx.doi.org/10.1038/nature23646.

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    • Gertrude

      Diese Insel ist einen Besuch wert, eine so vielfältige Landschaft und eben diese Erde, in der man Fossilien suchen kann.

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