18.07.2022, Tag 38, von Nynäshamn nach Fifång, 19,1 sm
Heute war der Plan, von Nynäshamn durch den Dragetskanal zur Insel Öja zu segeln. Anfangs konnten wir noch segeln, und dann ging es durch enge Durchfahrten zum Dragetskanal. Was für ein Spektakel! Eine Meerenge gab es schon lange, durch die Landhebung (die noch immer im Gange ist) nach der letzten Eiszeit ist dieser natürliche Kanal auch gehoben worden und war irgendwann nicht mehr befahrbar, Mitte des 19. Jhd betrug die Tiefe des Kanals nur noch 30 cm, also wurde er erst mal ausgebaggert.
Da die damaligen schwedischen Torpedoboote nicht so seegängig waren, dass sie die Insel Öja seeseitig umfahren konnten, wurde der Kanal von der schwedischen Marine mit Sprengstoff begradigt und vertieft.
Heute ist er eine Attraktion für die Sportboote. Und es ist wirklich sehr eindrucksvoll, wenn die Äste der Bäume den Mast berühren. Wirklich nur ein Schiff kann den Kanal passieren, spannend, denn der Kanal macht einen leichten Bogen, so dass man nicht sehen kann, ob Gegenverkehr im Anmarsch ist.
Danach sind wir noch durch die Enge bei der Insel Raholmen gefahren, wo man die Felsen auch fast mit den Händen greifen konnte. Unglaublich!
Durch den Konabsfjärden ging es weiter Richtung Insel Öja, wo wir eigentlich im Norrhamn anlegen wollten. Das ist kein wirklicher Hafen, sondern ein einfacher Anleger. Als wir dort vorbeifuhren konnte man schon sehen, dass es ziemlich voll war. Und weil der Wind, der wieder zunehmend wehte und genau auf diesen Anleger stand, sind wir dann kurzentschlossen zu einer anderen Insel, nämlich nach Fifång gefahren und haben da an einem Anleger eines Segelvereins festgemacht. Ein wunderschöner Spaziergang durch den Wald und über die Felsen führte uns zum ehemaligen Leuchtfeuer hoch über dem Meer. Und wir haben ganz viele Heidelbeeren genascht!
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