22.07.2023, Tag 52, von Hankø nach Vikerhavn, 22,7 sm
Heute wollen wir mal etwas weiter kommen und machen uns auf den Weg Richtung Süden. Viel Welle, mäßige Wind aus südlichen Richtungen, also wieder mal kreuzen. Raus aus den engen Fahrwassern, heute mal „großes“ Wasser. Wir versuchten mit vielen kleinen Schlägen etwas voranzukommen, was aber durch die hohe Dünung und den wenigen Wind für die Maliero keine leichte Aufgabe war. der Wind drehte dann auf Südwest, das machte das Kreuzen etwas einfacher und als wir dann östlicher segeln konnten, lief es auch ganz gut.
In unserem Hafenführer war ein am Weg gelegener Hafen, Vikerhavn auf der Insel Asmaløy, beschrieben, diese Insel gehört wiederum zur Hvaler Kommune. Die Landschaft und die ins Meer abfallenden flachen hellen Felsen sahen so schön aus, dass wir kurzerhand dorthin abbogen. Ein wirklich kleiner Hafen, ohne Versorgung, dafür gut Platz. Und das erste Mal in diesem Jahr kam der Heckanker zum Einsatz, der dann auch beim zweiten Anlauf guten Boden zu fassen bekam. Wir unterhielten uns noch ganz lange mit der Nachbarin, die sehr gut Deutsch sprach und wirklich außerordentlich nett war.
Der Spazierganz über die flachen Felsen war wunderschön. Kristalline rosafarbige Einlagerungen (keine Ahnung welche Kristalle) zogen sich bänderförmig durch die Felsen, es gab Spalten und Klüfte, kleine Kuhlen, in denen sich Wasser sammelte und die als kleine Biotope mit Algen, Gräsern und schilfartigen Pflanzen bewachsen waren.
Wir verstehen sehr gut, dass diese Insel für Naturliebhaber und Naturexperten in diversen Reiseführern empfohlen wird.
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