01.07.2022, Tag 21, von Slottshafen Västervik nach Loftahammar, 17,5 sm
Nach dem Abschiedsfrühstück mit den Kindern ging es los, leichter Wind von Südost, und mal wieder Kreuzen im engen Fahrwasser des Lusärnafjärden, ein Erlebnis, wenn man ganz dicht an die Felsen heranfahren kann. Danach ging es ein Stück hinaus in relativ offenes Wasser, bevor wir in das Knöldsdjupet einfuhren, ein Fahrwasser, das nach Loftahammar führt. Hier konnten wir wieder ganz beschaulich mit unserer Genua vor dem Wind die Schären entlang segeln und hatten genug Zeit, die wunderbare Gegend zu betrachten. Es ist so unglaublich schön hier, immer wieder öffnen sich beim Vorbeifahren Buchten oder Durchfahrten, Wellen brechen sich über ganz flach im Wasser liegende Steine.
Eigentlich erwarteten wir hier in den Schären klares Wasser und gute Sicht auf den Grund, aber das Gegenteil ist der Fall. Durch den geringen Salzgehalt des Wassers ist der Grund dicht mit Algen bewachsen und dunkel. Nur wenn die Sonne direkt ins flache Wasser scheint, kann man etwa bis 1 m in die Tiefe sehen und sieht wie dichtbewachsen der Grund ist und dass viele Schwebeteilchen wie kleinste Algen im Wasser treiben. Deswegen ist es für uns schwierig, ohne Echolot in eine Bucht zu fahren und den Anker zu werfen, weil man einfach nicht abschätzen kann, wie der Boden beschaffen ist. Das hätten wir so nicht erwartet. Also der Traum vom romantischen Ankern in einer Bucht wird wohl ein Traum bleiben müssen. Trotzdem ist es einfach unglaublich schön hier.
Loftahammar liegt in einer Bucht am Ende des Fjordes, ein sehr schöner Naturhafen, der natürlich zu einer komfortablen Marina geworden ist, ein hübsches kleines Städtchen, in dem man sich gut versorgen kann.
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